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1.
Abstrakt Sp?testens seit es in den Problemquartieren mehrerer franz?sischer St?dte zu andauernden Unruhen kam, rückte die soziale Entwicklung
in den Stadtteilen auch in Deutschland vermehrt ins Bewu?tsein von Politik und Bev?lkerung. So hat sich die neue Bundesregierung
zum Bund-L?nder-Programm „Soziale Stadt“ bekannt und führt es zun?chst weiter. Dipl.-Geogr. Ute C. Bauer sprach mit Dipl.-Ing.
Kurt Nelius, Stadtplaner im Referat I A, Stadtentwicklungsplanung und Bodenwirtschaft in der Berliner Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung, über die Schwierigkeiten in den Quartieren der Stadt und Ans?tze zu ihrer L?sung. 相似文献
2.
《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》1999,23(4):1-1
Der DVAG hat einen neuen Vorstand. Als Vorsitzenden haben die Mitglieder Dipl.-Geogr. Klaus Mensing in seinem Amt best?tigt, sein Stellvertreter wurde Dr. Klaus Greve. Die weiteren Vorstandsmitglieder, die auf Seite 34/35 dieses STANDORT-Heftes vorgestellt werden, sind Dipl.-Geogr. A. Bela Bergmann, Prof. Dr. Klaus Kost, Dipl.-Geogr. Mathias M. Lehmann, Dr. Anke Matuschewski, Rechtsanwalt
Dipl.-Geogr. Holger Schmitz, Dr. Andreas Spaeth sowie cand. Geogr. Sonja Vieten.
Die Ansprüche (von Mitgliedern und ?ffentlichkeit) an Berufsverb?nde sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Gefragt sind
mehr Service, Lobbyarbeit für die Geographie, berufsst?ndische Vertretung (z.B. Bachelor als “Geograph light”?, Erhaltung
von Lehrstühlen usw.). Die STANDORT-Redaktion wünscht deshalb dem neuen Vorstand viel Erfolg bei seiner Arbeit.
Nicht nur personell hat sich der DVAG ver?ndert. Auch eine “Standort”-Verlagerung hat stattgefunden: Die DVAG-Gesch?ftsstelle
hat neue R?umlichkeiten bezogen (neue Anschrift auf Seite 35). Und auch die Mitgliedsbeitr?ge wurden von der Mitgliederversammlung
auf dem Hamburger Geographentag ab dem 1.1.2000 den gestiegenen Anforderungen an einen Berufsverband angepa?t (Einzelheiten
auf Seite 35 in diesem Heft). Jahreswechsel – und erst recht ein solcher, wie der bevorstehende – bieten die M?glichkeit,
einmal innezuhalten, zurückzuschauen und zu überlegen, ob denn alles so richtig gelaufen ist, und was man künftig besser machen
k?nnte. Die deutsche “Verbandslandschaft” befindet sich in einer Krise: Diskussionen um Beitragserh?hungen, Professionalisierungsdruck
und mehr PR aller Orten. In fast allen Verb?nden und Vereinen – nicht nur in geographiebezogenen – wird daüber diktiert, ob
die ehrenamtliche Arbeit wirklich das Ma? aller Dinge ist. Oder sollten die ehrenamtlichen Kr?fte eines Verbandes nicht durch
Hauptamtliche entlastet werden? In den gro?en Verb?nden vom Umweltschutz bis hin zur Industrie ist dies v?llig normal, in
der “mittleren” Verbandsszene der Berufsverb?nde mit Mitgliedszahlen zwischen 1.000 und 3000 jedoch eher die Ausnahme. Und
doch befinden sich diese Verb?nde an einer kritischen Wachstumsschwelle: Wollen sie mehr inhaltliche und organisatorische
Arbeit leisten, wird sich dies über kurz oder lang nicht mehr ehrenamtlich erledigen lassen. Auch der Vorsitzende des Verbandes
der Geographen an Deutschen Hochschulen, Prof. Dr. Manfred Meurer, hat sich im Rundbrief Geographie dahingehend ge?uu?ert: “Vielleicht müssen im kommenden Jahrhundert hautamtliche Kr?fte
Verbandsarbeit leisten, um ihr entsprechende Aufmerksamkeit sichern zu k?nnen.” Die Deutsche Gesellschaft für Geographie hat
als Dachverband mit der Bestellung eines hauptamtlichen Pressesprechers, Dipl.-Geogr. Michael Streck, den ersten Schritt auf diesem Weg getan. Ob und wann die übrigen Verb?nde sich diesem Vorbild anschlie?en werden, wird sich
zeigen.
Eines ist jedoch klar: Um die Geographie im n?chsten Jahrhundert in der ?ffentlichkeit noch besser zu positionieren, mu? noch
eine Menge passieren. Packen wir es an!
Liebe Leserin, lieber Leser, die Redation,Dipl.-Geogr. Arnulf Marquardt-Kuron, Dr. Peter M. Klecker und cand. Geogr. Sengül Karakas, wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2000. 相似文献
3.
Abstrakt Immer mehr Geographinnen und Geographen zieht es in die Immobilienbranche. Kein Wunder – das Berufsfeld bietet attraktive
Arbeitsm?glichkeiten im In- und Ausland. über Anforderungen und Chancen, aber auch über noch bestehende Defizite in der geographischen
Ausbildung sprachen Dipl.-Geogr. Maike Dziomba, Sprecherin des AK Immobilien, und Dipl.-Geogr. Ute C. Bauer, Redaktion STANDORT,
mit Dipl.-Geogr. Hartmut Bulwien von der BulwienGesa AG. Er ist zugleich langj?hriges DVAG-Mitglied und Pr?sident der gif
(Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.). 相似文献
4.
Kurzfassung Mit dem gro?fl?chigen Einzelhandel und seinen Standorten besch?ftigen sich Geographen und Planer seit Jahrzehnten. Schlie?lich
ist die Versorgung mit Gütern des t?glichen und des speziellen Bedarfs eine unverzichtbare Grunddaseinsfunktion, die allen
Menschen zug?nglich sein sollte. Gleichzeitig ist dies ein Bereich, in dem die zunehmende Kapital- und Standortkonzentration
in den letzten Jahren auch Probleme bereitete. Grund genug für den Informations- und Initiativkreis „Regionalplanung“ der
Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), sich damit zu besch?ftigen und zu positionieren. Projektkoordinator und
Impulsgeber war dabei Dr.-Ing. Dirk Vallée, der auch den Entwurf für das 2006 erschienene Positionspapier der ARL erarbeitet
hatte. Dipl.-Geogr. Ute C. Bauer sprach mit dem Technischen Direktor vom „Verband Region Stuttgart“, der dort für die Regional-
und die Landschaftsplanung zust?ndig ist, über gegenw?rtige und zukünftige Entwicklungen im Bereich des gro?fl?chigen Einzelhandels. 相似文献
5.
Ute Christina Bauer 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2008,32(4):128-131
Zusammenfassung Geoparks sind ausgewiesene R?ume, in denen die Bedeutung geologischer und geomorphologischer Prozesse für die Gestalt der
Erdoberfl?che, für die Verteilung natürlicher Ressourcen, aber auch für die Landnutzung sowie die Wirtschafts- und Kulturgeschichte
bewusst und erlebbar gemacht wird.
Für Deutschland hat es die GeoUnion übernommen, sogenannte Nationale GeoParks zu begutachten und zu zertifizieren. Mit der
Geologin Dr. Ulrike Mattig, Vorsitzende der Expertengruppe für Nationale GeoParks Deutschland, sprach Dipl.-Geogr. Ute Christina
Bauer über das Geopark-Konzept und seine Umsetzung. 相似文献
6.
Zusammenfassung Immer mehr Geographinnen und Geographen sind in der Consultingbranche t?tig. Dipl.-Geogr. Dr. Manfred Miosga ist auf diesem
Markt seit einigen Jahren selbstst?ndig. Zusammen mit seinem Kollegen und Firmengründer Wolfgang Grubwinkler ist er Vorstand
der „IDENTIT?T und IMAGE Coaching AG“ mit Sitz im niederbayrischen Eggenfelden. Die Firma hat seit 2001 die Betriebsform einer
kleinen Aktiengesellschaft; im Aufsichtsrat führt Prof. Dr. Günter Heinritz von der Technischen Universit?t München den Vorsitz.
Das Unternehmen besch?ftigt sieben Mitarbeiter, au?erdem bietet es gelegentlich Praktikumspl?tze. Dr. Manfred Miosga sprach
mit Dipl.-Geogr. Ute Christina Bauer über seine eigenen beruflichen Erfahrungen und die Chancen von Geographinnen und Geographen
in der Beraterbranche. 相似文献
7.
Ute Christina Bauer 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2007,31(4):170-174
Zusammenfasung Im Herbst 2006 hat die Bundesregierung die „Neuen Leitbilder der Raumentwicklung“ verabschiedet. Die drei Leitbilder „Wachstum
und Innovation“, „Daseinsvorsorge sichern“ sowie „Ressourcen bewahren, Kulturlandschaften gestalten“ sollen helfen, wichtige
Probleme des Landes zu l?sen und Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Im Leitbild „Wachstum und Innovation“ spielen
insbesondere elf so genannte „Europ?ische Metropolregionen“ (EMR) eine wichtige Rolle. über die Metropolregionen und den Raum
dazwischen sprach Dipl.-Geogr. Ute C. Bauer mit Manfred Sinz. Der Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr, Bau
und Stadtentwicklung hat wesentlich an der Entwicklung der Leitbilder mitgewirkt und sie in vielen Runden vor Ort der raumplanerischen
Fach?ffentlichkeit vorgestellt. 相似文献
8.
Abstrakt Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) wurde 1973 auf Initiative der deutschen St?dte gegründet, um Kommunalverwaltungen
durch wissenschaftlich fundierte Forschung und Fortbildung die L?sung ihrer Aufgaben zu erleichtern und darüber hinaus l?ngerfristige
Perspektiven und Handlungsm?glichkeiten für zukünftige st?dtische Entwicklung aufzuzeigen. Seit dem 1. Oktober dieses Jahres
hat das Difu mit Prof. Dr.-Ing. Klaus Beckmann einen neuen Institutsleiter. Er l?st Prof. Dr. Heinrich M?ding ab, der die
Einrichtung 14 Jahre führte. Dipl.-Geogr. Ute C. Bauer sprach mit Prof. Dr. Beckmann über seine Standpunkte und die Aufgaben
des Difu. 相似文献
9.
Ute Christina Bauer 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2007,31(3):118-120
Zusammenfassung Der im zweij?hrlichen Rhythmus stattfindende Geographentag hat sich als wichtigstes Gro?ereignis der Geographie in der Bundesrepublik
l?ngst etabliert. In diesem Jahr wird der Kongress in Bayreuth ausgerichtet – unter etwas ver?nderten Rahmenbedingungen. Mit
den Mitgliedern des Ortsauschusses Prof. Dr. Herbert Popp und Prof. Dr. Detlef Müller-Mahn sprach Dipl.-Geogr. Ute C. Bauer
über die organisatorische Struktur und das inhaltliche Anliegen der Tagung. 相似文献
10.
Irene Kuron 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2002,26(1):28-32
Seit geraumer Zeit wird das Thema Innenstadt kontrovers diskutiert. Neben dem Niedergang der City und der Konkurrenz zur „Grünen
Wiese” werden zugleich die europ?ische urbane Stadt heraufbeschworen und zahlreiche Aktivit?ten zur (Re-)Vitalisierung unternommen.
Von privaten Initiativen, H?ndlergemeinschaften über public-private-partnership-Projekte, wie z.B. „Ab in die Mitte” in Nordrhein-Westfalen,
bis zum st?dtischen City-Manager und Landesf?rderung für Innenstadtprojekte reicht das Repertoire. City-Management ist dabei
ein wesentliches Instrument. Wie City-Management in Deutschland aussieht und wie es sich entwickelt, zeigt der folgende Beitrag. 相似文献
11.
Brigitte Zypries 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2002,26(3):98-100
Geoinformationen besa?en als Grundlage milit?rischer Interventionen schon immer einen hohen Stellenwert für den Staat. Im
Zeitalter der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien w?chst in demokratischen Staaten die Bedeutung von Geodaten
weit über den Verteidigungsbereich hinaus. Brigitte Zypries, Staatssekret?rin im Bundesministerium des Innern (BMI) und Vorsitzende des Interministeriellen Ausschusses für Geoinformationswesen
(IMAGI), sprach mit Dipl.-Geogr. Ute C. Bauerüber die Anwendung und Koordinierung von Geodaten in Politik und Staat. 相似文献
12.
Dietrich Fürst 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2005,67(2):102-105
Verglichen mit vielen anderen, auch europ?ischen L?ndern, existiert in der Bundesrepublik Deutschland seit vielen Jahren ein
ausgeklügeltes und komplexes System der Raumordung. Seit den ersten Anf?ngen hat sich viel ver?ndert. DIPL.-GEOGR. UTE C. BAUER sprach mit PROF. DR. DIETRICH FüRST, früher Professor für Landesplanung und Regionalforschung an der Universit?t Hannover, über den Wandel, den die Raumordnung
in den letzten Jahrzehnten durchgemacht hat. Als Experte für Regionalentwicklung und -?konomie erl?utert er die wichtigsten
Tendenzen und Aufgaben, denen sich die Disziplin heute stellen mu?. 相似文献
13.
Dietrich Fürst 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2005,29(3):102-105
Verglichen mit vielen anderen, auch europ?ischen L?ndern, existiert in der Bundesrepublik Deutschland seit vielen Jahren ein
ausgeklügeltes und komplexes System der Raumordung. Seit den ersten Anf?ngen hat sich viel ver?ndert. DIPL.-GEOGR. UTE C. BAUER sprach mit PROF. DR. DIETRICH FüRST, früher Professor für Landesplanung und Regionalforschung an der Universit?t Hannover, über den Wandel, den die Raumordnung
in den letzten Jahrzehnten durchgemacht hat. Als Experte für Regionalentwicklung und -?konomie erl?utert er die wichtigsten
Tendenzen und Aufgaben, denen sich die Disziplin heute stellen mu?. 相似文献
14.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), wird vielfach, sicherlich im wesentlichen durch seine Namensgebung
begründet, nur mit „h?heren Zielen” in Verbindung gebracht; sei es durch die D2-Space-Shuttle-Mission oder das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum
(DFD) des DLR in Oberpfaffenhofen. Bei letzterem kann man sich den Einsatz von Geographen gut vorstellen.
Die „irdische” Komponente des DLR, die wenig oder keine Verbindungen zur Luft- und Raumfahrt aufweist, bietet aber durchaus
ebenso Besch?ftigungsm?glichkeiten für unsere Zunft, wie das Beispiel von
Dipl.-Geogr. Annette Bona
unterstreicht, die als Projektmanagerin in der Organisationseinheit „Innovationsmanagement und Technologiemarketing” am K?lner
Standort besch?ftigt ist. Mit ihr unterhielt sich
J?rg Franzen M. A.
über die weniger bekannten, bodengebundenen T?tigkeiten des DLR und ihren spezifischen Anteil daran. 相似文献
15.
《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2002,26(2):50-53
Die klassische Beh?rdenarbeit in der Bundesrepublik steht zunehmend in der ?ffentlichen Kritik. Der Ruf nach umfassenden Reformen
wird auf allen Ebenen der Verwaltung unüberh?rbar. Mal wird die bürgerferne Praxis bem?ngelt, mal die langwierigen und komplizierten
Bearbeitungsverfahren selbst in einfachen Angelegenheiten. über allem steht der st?ndig wachsende Druck zur Kostensenkung,
da besonders bei den St?dten und Gemeinden die Kassen immer knapper werden. Da liegt es nahe, den Blick auf die Wirtschaft
zu richten: klarere Zielstellungen, effektiveres Arbeiten sowie eine genaue und stetige Leistungskontrolle sollen dazu beitragen,
schwerf?llige Beh?rdenapparate zu erneuern. Dipl.-Geogr. Ute C. Bauer sprach mit dem Geographen Dr. Reiner Pokorny, Experte für Controlling bei der Stadtverwaltung Potsdam, über seinen Weg von der Wissenschaft in die Stadtverwaltung und
über seine Vision einer Stadt als modernes Dienstleistungsunternehmen. 相似文献
16.
Einleitung
Die nachhaltige Globalisierung der Wirtschaft versch?rft nicht nur den internationalen Standortwettbewerb für Unternehmen,
sondern führt auch zu einem gro?en Anpassungsdruck für die deutschen Kommunen. Gleichzeitig engt die angespannte Finanzlage
den Handlungsspielraum der Kommunen nicht unerheblich ein. Die kommunale Wirtschaftsf?rderung als Mittler zwischen Verwaltung
und Unternehmen kann – bei effizienter Aufgabengestaltung – gro?en Einflu? auf die Anpassung der ?rtlichen Wirtschaft auf
die Ver?nderungen nehmen Auch wenn die kommunale Wirtschaftsf?rderung selbst keine Finanzmittel oder Subventionen an die Unternehmen
ausgeben darf, bieten die M?glichkeiten der Wirtschaftsf?rderung gro?en Spielraum. Nach wie vor ist die Beeinflussung materieller
Standortfaktoren, wie z.B. in der Gewerbefl?chenpolitik, von zentraler Bedeutung. Zus?tzlich gewinnen aber “klimatische”,
also im weitesten Sinne weiche, Faktoren an Bedeutung. Hierauf weisen nicht nur aktuelle theoretische Konzepte zur Regionalentwicklung
hin, sondern auch empirische Befunde der Unternehmen. Zu diesen, auch als Fühlungsvorteile bezeichneten “weichen” Standortfaktoren
z?hlen, z.B. die Geschwindigkeit, mit der Unternehmensantr?ge bearbeitet oder Genehmigungen beschieden werden, das Engagement
der Wirtschaftsf?rderung bei der Beseitigung von Investitionshemmnissen sowie bei der Herstellung von Kontakten und Beziehungen
zwischen allen lokalen und regionalen, bisweilen auch überregionalen Akteuren.
Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM), deren Ergebnisse u.a. auf Fallbeispielen aus Nordrhein–Westfalen,
Bayern und Brandenburg basieren, zeigt, dass die Notwendigkeit zu einer Neuorientierung von nahezu allen untersuchten Kommunen
erkannt, eine tats?chliche umfassende Umsetzung jedoch nur von den wenigsten realisiert wird. Insbesondere im Bereich der
Organisationsstruktur sowie bei der Abstimmung mit anderen regionalen Akteuren offenbart sich nach wie vor gro?er Handlungsbedarf.
Auch das Neue Steuerungsmodell hat bisher zu keiner grundlegenden Verbesserung geführt, da seine Einführung zumeist auf die
Fach?mter für Finanzen beschr?nkt ist.
Eine Reform, die auf eine st?rkere Kundenorientierung der kommunalen Verwaltung abzielt, mu? jedoch insbesondere die Unternehmen
als Adressaten im Blick haben. Deren Interessen werden aber vor allem in der Wirtschaftsf?rderung berücksichtigt, insofern
bedeutet die Realisierung von Kundenorientierung vorrangig eine effiziente und auf die Unternehmensbedürfnisse ausgerichtete
Organisationsstruktur der Wirtschaftsf?rderung.
Diese Problemstellung nahm das IfM Bonn zum Anla?, ein idealtypisches Modell einer kommunalen Wirtschaftsf?rderung zu entwickeln,
das als Grundlage für weiterführende Diskussionen dienen soll. Das Modell setzt sich aus drei Stufen zusammen, in denen die
interne Organisationsstruktur der Wirtschaftsf?rderung sowie ihre Einbindung in ein intra- sowie interregionales Beziehungsgeflecht
betrachtet wird. Zus?tzlich berücksichtigt das Modell die beiden in der Praxis gel?ufigsten Organisationsformen der kommunalen
Wirtschaftsf?rderung: Das Amt für Wirtschaftsf?rderung sowie die privatrechtlich organisierte Gesellschaft. 相似文献
17.
《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2000,24(4):1-1
Geographie ist in!
Nur: Es sind keine Geographinnen und Geographen dabei.
Hierfür zwei kleine Beispiele:
• Da mailt eine Firma, die einen Routenplaner für Europa entwickelt und vertreibt, an die DVAG-Gesch?ftsstelle und hat eine
zun?chst sehr einfach klingende Frage, die ihr von einem Kunden gestellt wurde: Geh?ren die Kanarischen Inseln zu Europa oder
zu Afrika? Die Frage intendiert also auch die Frage danach, ob – oder ob nicht – die Kanarischen Inseln in den Routenplaner
zu integrieren seien. Die Antwort ist – wie man als ausgebildeter Geograph wei?– mehrschichtig: Die Kanaren geh?ren geologisch
zur Afrikanischen Platte, damit also zu Afrika. Politisch geh?ren sie zu Spanien und somit zu Europa.
Interessant ist hier, da? diese Frage offenbar von Nichtgeographen – sowohl was die “Routenplanerfirma” als auch ihren Kunden
angeht – gestellt wurde und da? damit ein Interesse (denn wer macht sich schon die Mühe, eine Frage zu formulieren und jemanden
zu suchen, der sie beantworten kann?) an einer geographischen Fragestellung existiert.
• Oder es kommt – mit gro?em Erfolg – ein neues Buch auf den Markt, der “Atlas der Erlebniswelten”. Dieser “Atlas” (ausführliche
Rezension in einem der n?chsten STANDORT-Hefte) wurde erstellt von zwei Graphikdesignern, einem Philosopie-Professor und einer
Soziologin. Ein/e Geograph/in war nicht dabei.
Es handelt sich natürlich nicht um einen “realen” Atlas. Aber interessant ist es schon, da? sich die o.g. Autoren des Werkzeuges
eines Atlasses, also eines typisch geographischen Arbeitsmittels, bedienen – und tats?chlich auch Karten zeichnen! –, um ihre
Ideen und Ansichten zu vermitteln. Wie gesagt: Ohne Geograph/inn/en.
Liebe Leserin, lieber Leser, werden wir Geographen nicht mehr gebraucht?
Ich finde, da? wir und unser Wissen gebraucht werden – und zwar dringender denn je! Und dies nicht nur vor dem Hintergrund
obiger Beispiele, sondern vielmehr vor dem Hintergrund sich weltweit rasant ver?ndernder r?umlicher, natürlicher, ?konomischer
und sozialer Strukturen.
Nur müssen wir – neben allen Erfolgen, die wir in der Angewandten Geographie in den letzten Jahr(zehnt)en errungen haben –
immer wieder dafür sorgen, da? wir “im Gespr?ch” bleiben. Dies bedeutet vor allem eine herausragende ?ffentlichkeits- und
Pressearbeit. Aber wir dürfen – als in der Praxis t?tige Geograph/inn/en – darüber nicht vergessen, da? das Image unseres
Faches wesentlich auch in der Schule gepr?gt wird. Kümmern wir uns also um unser Fach – im pers?nlichen Umfeld, im Arbeitsumfeld,
gegenüber Kultusministerien, die Stunden streichen wollen, gegenüber der Presse usw., denn:
Geographie ist in!
Ein sch?nes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht Ihnen und Ihrer Familie
für das Redaktionsteam
Dipl.-Geogr. Arnulf Marquardt-Kuron 相似文献
18.
Heinrich Helmer 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2007,21(1):87-90
Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wird im Vergleich zur FFH- und zur Vogelschutzrichtlinie, deren Anforderungen etwa acht
Prozent der Landesfl?che von Nordrhein-Westfalen (NRW) betreffen, mit aufzustellenden Bewirtschaftungspl?nen fl?chendeckend
ganze Flusseinzugsgebiete erfassen und damit in ihren Auswirkungen für die Landwirtschaft alles Bisherige weit in den Schatten
stellen. Insofern hat sich die Landwirtschaft recht frühzeitig in den Umsetzungsprozess der EU-WRRL aktiv eingebracht – angefangen
von der Bestandsaufnahme über das Monitoring bis zu den jetzt anlaufenden Ma?nahmenprogrammen. 相似文献
19.
《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》1997,21(4):1-1
Natürlich freut dieses Ergebnis auch den Deutschen Verband für Angewandte Geographie als Mitveranstalter des Geographentags.
Dessen Vorsitzender, DIPL.-GEOGR. KLAUS MENSING, sprach denn auch den Hauptorganisatoren, den DVAG-Mitgliedern WOLFGANG SCHMIEDECKEN, PROF. DR. HANNS-DIETER LAUX und PROF. DR. REINHOLD GROTZ, w?hrend der DVAG-Mitgliederversammlung seinen besonderen Dank aus.
Aus meiner Sicht ist die Rede der stellvertretenden Bonner Bürgermeisterin DOROTHEE PASS-WEINGARTZ vor den Geographentagsteilnehmern in der Bonner Beethovenhalle hervorzuheben, da sie einige wichtige Punkte in bezug auf
das Verh?ltnis zwischen Geographie und Kommune(n) ansprach.
Sie berichtete nicht nur über den Strukturwandel, den die Region derzeit aufgrund des Bonn-Berlin-Beschlusses durchl?uft,
sondern betonte, da? zahlreiche Geographen diesen Strukturwandel begleiten: “Geographen sind mittlerweile nicht mehr die Forschungsreisenden,
die neue L?nder entdecken. Statt dessen hat sich hier das Bild von Wissenschaftlern und Praktikern einer Fachrichtung durchgesetzt,
die in der Lage sind, unsere Kommunen und Unternehmen in vielen Fragen ihrer Entwicklung zu unterstützen.”
Die Bürgermeisterin hob dabei das gute Verh?ltnis der Stadt zum Geographischen Institut der Universit?t Bonn hervor, das im
Auftrag der Stadt bereits zahlreiche Gutachten erarbeitet hat. PASS-WEINGARTZ weiter: “Wir arbeiten aber nicht nur mit Ihnen als Gutachtern zusammen. Bei der Stadt Bonn arbeiten derzeit zehn Geographinnen
und Geographen im Umweltamt, im Stadtplanungsamt, in der Statistikstelle sowie im Amt für Wirtschaftsf?rderung und Tourismus.
Und auch in den regionalen Wirtschaftsf?rderungsgesellschaften, wie der Strukturf?rderungsgesellschaft Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler
... und der Tourismus- und Congress GmbH, sind zahlreiche Geographen besch?ftigt.”
Als Quintessenz meinte die Bürgermeisterin dann: “Auch hierin zeigen sich der Praxisbezug der Angewandten Geographie und die
vielf?ltigen Arbeitsmarktchancen für Geographen.”
Aber nicht nur auf den Arbeitsmarkt, sondern auch auf einen speziellen Aspekt der Hochschulausbildung ging die Bürgermeisterin
ein: Lehrbeauftragte sind eine wichtige Einrichtung in der Hochschule, tragen sie doch die Praxis in die Ausbildung hinein.
Hierzu PASS-WEINGARTZ: “Das gute Verh?ltnis zwischen Stadt und Geographischem Institut besteht aber auch in der Gegenrichtung: So nehmen immer
wieder Mitarbeiter der Stadt Bonn einen Lehrauftrag am Geographischen Institut wahr. Auf diesem Wege kommt es zu einem interdisziplin?ren
Wissenstransfer zwischen Hochschule und Praxis, der beiden nützt.”
Die positive Resonanz auf die Geographie in Politik und Verwaltung zu st?rken, ist eine wichtige Aufgabe, der sich der DVAG
auch in Zukunft stellen wird. Aus verbandspolitischer Sicht des DVAG sind noch zwei wesentliche Punkte zu erw?hnen:
Zum einen fand – ein Novum im Rahmen des Geographentags – der “Tag der Angewandten Geographie” statt.
Zum anderen w?hlten die DVAG-Mitglieder einen neuen Vorstand; die Wahlergebnisse finden Sie in der Rubrik “DVAG intern”. Die
STANDORT-Redaktion wünscht dem neuen Vorstand für seine künftige Arbeit viel Erfolg. 相似文献
20.
Zusammenfassung Immer mehr St?dte entdecken ihre Wasserlagen neu. Aus unsehnlichen Hafenvierteln oder ungenutzten Uferbereichen entstehen
ganze Quartiere, die den St?dten mehr Attraktivit?t im Wettbewerb um die Gunst von Bewohnern, Investoren und Touristen verleihen
sollen. In Deutschland erregt besonders das Projekt der HafenCity Hamburg Aufmerksamkeit: In Bezug auf die r?umliche und zeitliche
Dimensionierung sowie das Investitionsvolumen ist es derzeit beispiellos. Mit dem Vorsitzenden der Gesch?ftsführung der HafenCity
Hamburg GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg sprach Dipl.-Geogr. Ute Christina Bauer über Entstehung, Ziele und Fortgang des Vorhabens. 相似文献