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1.
Das Jahr der Geowissenschaften bietet eine (voraussichtlich vorl?ufig) einmalige Chance, bundesweit Flagge für die (Angewandte)
Geographie zu zeigen, wenn auch nur der gro?e und wichtige Bereich der Physischen Geographie der Rubrik “Geowissenschaften”
unterzuordnen ist. Und damit sind wir wieder bei einem Aspekt des Faches Geographie angelangt, der Vorteil und Nachteil zugleich
ist: Geographie pa?t nicht in eine “Schublade”. Sicherlich sind eine breite Ausrichtung und Interdisziplinarit?t in einem
zusammenrückenden Europa und einer, zumindest wirtschaftlich, mehr und mehr zusammenrückenden Welt, von Vorteil. Generalisten
haftet jedoch nicht selten das Manko einer gewissen Profillosigkeit an. Wer im Studium durch eine entsprechende Schwerpunktbildung
nicht für eine Spezialisierung gesorgt hat, wird, gerade bei der Arbeitssuche im au?eruniversit?ren Bereich, unter Umst?nden
mit einem “Unsch?rfeproblem” zu tun haben. Kandidaten, die nicht so recht in eine der Schubladen passen wollen, werden gerne
in eine Schublade verfrachtet, die der Geographie nicht (mehr) gerecht wird: “Stadt, Land, Flu?”. Für einen vermeintlichen
Topographen hat kaum noch jemand Verwendung; sieht man einmal von der ausbildungsfernen Einstellung als Versicherungsvertreter
ab.
Gegen ein solches Schubladendenken hilft nur Aufkl?rung auf m?glichst breiter Front. Dies kann der DVAG jedoch nicht leisten,
da er nur signifikante Zielgruppen wie etwa den Bereich der Arbeitsvermittlung oder andere Berufsverb?nde ansprechen kann.
Breite Teile der Bev?lkerung k?nnen nur mit solchen Veranstaltungen wie dem Jahr der Geowissenschaften mit Medienpartnern
wie z.B. 3sat erreicht werden. Als Geographen sollten wir die Gelegenheit nutzen, um m?glichst vielen zu veranschaulichen,
was einerseits Geographie schon immer bedeutet hat und andererseits, was Geographie heute und in Zukunft bedeutet: n?mlich
wesentlich mehr als “Stadt, Land, Flu?.” Mit den Nachbarwissenschaften wie Geophysik und Geologie besteht die M?glichkeit
des gemeinsamen Auftretens als “Geo-Familie”, deren Vorankommen vom gegenseitigen Austausch lebt. Für die Geographie bedeutet
dies jedoch, nicht nur den Teilbereich der Physischen Geographie darzustellen, sondern insbesondere auch die Interdependenzen
zur Anthropogeographie. Da? ein Vulkanausbruch nicht nur Zerst?rung bringt, sondern auch agrargeographisch durchaus positiv
wirksam werden kann, geh?rt beispielsweise zu einer solchen übergreifenden Darstellung.
Helfen Sie mit, da? das Jahr der Geowissenschaften auch zum Jahr der (Angewandten) Geographie wird, indem Sie die entsprechenden
Veranstaltungen besuchen und vielleicht sogar mitgestalten! Behalten Sie bitte die Terminseite im STANDORT im Auge und sehen
Sie sich die Homepage des Jahres der Geowissenschaften unter http://www.planeterde.de/ an.
In der Hoffnung auf ein erfolgreiches Jahr der Geowissenschaften,
J?rg Franzen 相似文献
2.
Franz Benker 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》1998,22(4):32-39
Obwohl schon seit langem mathematisch–quantitative Verfahren in die Geographie Einzug gehalten haben, ist auff?llig, dass
sich die Methoden der quantitativen Geographie seit ihrem Vordringen in den deutschen Sprachraum (etwa um das Jahr 1965) kaum
weiterentwickelt haben. Dies ist besonders bemerkenswert, denn das erste bahnbrechende Werk einer theoretisch–quantitativen
Geographie wurde bereits 1933 von Walter Christaller vorgelegt – allerdings zun?chst von der deutschen Geographie nicht anerkannt. Und so werden natürlich auch im Bereich der
Angewandten Geographie heute immer noch diese “alten” quantitativen Verfahren verwendet. In den Nachbardisziplinen der Geographie
jedoch – beispielsweise in der ?konomie oder auch in der Physik – sind die quantitativen Verfahren in st?ndiger Weiterentwicklung
begriffen. Es scheint also durchaus gerechtfertigt und an der Zeit, “neue” Verfahren für die Geographie vorzustellen und zu
testen. 相似文献
3.
《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》1997,21(4):1-1
Natürlich freut dieses Ergebnis auch den Deutschen Verband für Angewandte Geographie als Mitveranstalter des Geographentags.
Dessen Vorsitzender, DIPL.-GEOGR. KLAUS MENSING, sprach denn auch den Hauptorganisatoren, den DVAG-Mitgliedern WOLFGANG SCHMIEDECKEN, PROF. DR. HANNS-DIETER LAUX und PROF. DR. REINHOLD GROTZ, w?hrend der DVAG-Mitgliederversammlung seinen besonderen Dank aus.
Aus meiner Sicht ist die Rede der stellvertretenden Bonner Bürgermeisterin DOROTHEE PASS-WEINGARTZ vor den Geographentagsteilnehmern in der Bonner Beethovenhalle hervorzuheben, da sie einige wichtige Punkte in bezug auf
das Verh?ltnis zwischen Geographie und Kommune(n) ansprach.
Sie berichtete nicht nur über den Strukturwandel, den die Region derzeit aufgrund des Bonn-Berlin-Beschlusses durchl?uft,
sondern betonte, da? zahlreiche Geographen diesen Strukturwandel begleiten: “Geographen sind mittlerweile nicht mehr die Forschungsreisenden,
die neue L?nder entdecken. Statt dessen hat sich hier das Bild von Wissenschaftlern und Praktikern einer Fachrichtung durchgesetzt,
die in der Lage sind, unsere Kommunen und Unternehmen in vielen Fragen ihrer Entwicklung zu unterstützen.”
Die Bürgermeisterin hob dabei das gute Verh?ltnis der Stadt zum Geographischen Institut der Universit?t Bonn hervor, das im
Auftrag der Stadt bereits zahlreiche Gutachten erarbeitet hat. PASS-WEINGARTZ weiter: “Wir arbeiten aber nicht nur mit Ihnen als Gutachtern zusammen. Bei der Stadt Bonn arbeiten derzeit zehn Geographinnen
und Geographen im Umweltamt, im Stadtplanungsamt, in der Statistikstelle sowie im Amt für Wirtschaftsf?rderung und Tourismus.
Und auch in den regionalen Wirtschaftsf?rderungsgesellschaften, wie der Strukturf?rderungsgesellschaft Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler
... und der Tourismus- und Congress GmbH, sind zahlreiche Geographen besch?ftigt.”
Als Quintessenz meinte die Bürgermeisterin dann: “Auch hierin zeigen sich der Praxisbezug der Angewandten Geographie und die
vielf?ltigen Arbeitsmarktchancen für Geographen.”
Aber nicht nur auf den Arbeitsmarkt, sondern auch auf einen speziellen Aspekt der Hochschulausbildung ging die Bürgermeisterin
ein: Lehrbeauftragte sind eine wichtige Einrichtung in der Hochschule, tragen sie doch die Praxis in die Ausbildung hinein.
Hierzu PASS-WEINGARTZ: “Das gute Verh?ltnis zwischen Stadt und Geographischem Institut besteht aber auch in der Gegenrichtung: So nehmen immer
wieder Mitarbeiter der Stadt Bonn einen Lehrauftrag am Geographischen Institut wahr. Auf diesem Wege kommt es zu einem interdisziplin?ren
Wissenstransfer zwischen Hochschule und Praxis, der beiden nützt.”
Die positive Resonanz auf die Geographie in Politik und Verwaltung zu st?rken, ist eine wichtige Aufgabe, der sich der DVAG
auch in Zukunft stellen wird. Aus verbandspolitischer Sicht des DVAG sind noch zwei wesentliche Punkte zu erw?hnen:
Zum einen fand – ein Novum im Rahmen des Geographentags – der “Tag der Angewandten Geographie” statt.
Zum anderen w?hlten die DVAG-Mitglieder einen neuen Vorstand; die Wahlergebnisse finden Sie in der Rubrik “DVAG intern”. Die
STANDORT-Redaktion wünscht dem neuen Vorstand für seine künftige Arbeit viel Erfolg. 相似文献
4.
《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》1999,23(4):1-1
Der DVAG hat einen neuen Vorstand. Als Vorsitzenden haben die Mitglieder Dipl.-Geogr. Klaus Mensing in seinem Amt best?tigt, sein Stellvertreter wurde Dr. Klaus Greve. Die weiteren Vorstandsmitglieder, die auf Seite 34/35 dieses STANDORT-Heftes vorgestellt werden, sind Dipl.-Geogr. A. Bela Bergmann, Prof. Dr. Klaus Kost, Dipl.-Geogr. Mathias M. Lehmann, Dr. Anke Matuschewski, Rechtsanwalt
Dipl.-Geogr. Holger Schmitz, Dr. Andreas Spaeth sowie cand. Geogr. Sonja Vieten.
Die Ansprüche (von Mitgliedern und ?ffentlichkeit) an Berufsverb?nde sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Gefragt sind
mehr Service, Lobbyarbeit für die Geographie, berufsst?ndische Vertretung (z.B. Bachelor als “Geograph light”?, Erhaltung
von Lehrstühlen usw.). Die STANDORT-Redaktion wünscht deshalb dem neuen Vorstand viel Erfolg bei seiner Arbeit.
Nicht nur personell hat sich der DVAG ver?ndert. Auch eine “Standort”-Verlagerung hat stattgefunden: Die DVAG-Gesch?ftsstelle
hat neue R?umlichkeiten bezogen (neue Anschrift auf Seite 35). Und auch die Mitgliedsbeitr?ge wurden von der Mitgliederversammlung
auf dem Hamburger Geographentag ab dem 1.1.2000 den gestiegenen Anforderungen an einen Berufsverband angepa?t (Einzelheiten
auf Seite 35 in diesem Heft). Jahreswechsel – und erst recht ein solcher, wie der bevorstehende – bieten die M?glichkeit,
einmal innezuhalten, zurückzuschauen und zu überlegen, ob denn alles so richtig gelaufen ist, und was man künftig besser machen
k?nnte. Die deutsche “Verbandslandschaft” befindet sich in einer Krise: Diskussionen um Beitragserh?hungen, Professionalisierungsdruck
und mehr PR aller Orten. In fast allen Verb?nden und Vereinen – nicht nur in geographiebezogenen – wird daüber diktiert, ob
die ehrenamtliche Arbeit wirklich das Ma? aller Dinge ist. Oder sollten die ehrenamtlichen Kr?fte eines Verbandes nicht durch
Hauptamtliche entlastet werden? In den gro?en Verb?nden vom Umweltschutz bis hin zur Industrie ist dies v?llig normal, in
der “mittleren” Verbandsszene der Berufsverb?nde mit Mitgliedszahlen zwischen 1.000 und 3000 jedoch eher die Ausnahme. Und
doch befinden sich diese Verb?nde an einer kritischen Wachstumsschwelle: Wollen sie mehr inhaltliche und organisatorische
Arbeit leisten, wird sich dies über kurz oder lang nicht mehr ehrenamtlich erledigen lassen. Auch der Vorsitzende des Verbandes
der Geographen an Deutschen Hochschulen, Prof. Dr. Manfred Meurer, hat sich im Rundbrief Geographie dahingehend ge?uu?ert: “Vielleicht müssen im kommenden Jahrhundert hautamtliche Kr?fte
Verbandsarbeit leisten, um ihr entsprechende Aufmerksamkeit sichern zu k?nnen.” Die Deutsche Gesellschaft für Geographie hat
als Dachverband mit der Bestellung eines hauptamtlichen Pressesprechers, Dipl.-Geogr. Michael Streck, den ersten Schritt auf diesem Weg getan. Ob und wann die übrigen Verb?nde sich diesem Vorbild anschlie?en werden, wird sich
zeigen.
Eines ist jedoch klar: Um die Geographie im n?chsten Jahrhundert in der ?ffentlichkeit noch besser zu positionieren, mu? noch
eine Menge passieren. Packen wir es an!
Liebe Leserin, lieber Leser, die Redation,Dipl.-Geogr. Arnulf Marquardt-Kuron, Dr. Peter M. Klecker und cand. Geogr. Sengül Karakas, wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2000. 相似文献
5.
Volker Kienast 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2000,24(1):16-22
Einleitung
Schlagzeilen in der deutschen Tagespresse künden von neuen gro?en Eisenbahnprojekten in China, Schnellbahnverbindungen von
Beijing nach Honkong, Beijings neuem Riesenbahnhof, Brücken über den Yangzi und neuen Gleisstrecken in den Westen. Also alles
rosig für die Bahn im Land der Mitte? Tatsache ist, dass viel getan wird im Bahnbereich, Tatsache ist aber auch, dass dies
nach Pl?nen geschieht, die teilweise 30 Jahr alt sind. Auf der einen Seite werden Strecken gebaut, die niemand mehr braucht,
weil sich die Bedingungen der Wirtschaft in den letzten 15 Jahren und besonders in den letzten fünf Jahren in China drastisch
gewandelt haben. Auf der anderen Seite wurden Bedarfe für wichtige Neuverbindungen von den Planenden und Regierenden noch
gar nicht bemerkt. Das Transportwesen ist das schw?chste Glied in der Kette der chinesischen Wirtschaft. überall im Land stehen
gro?e Mengen an Produkten auf Halde, die nicht transportiert werden k?nnen. Und statt die Folgen eines durch staatliche Protektion
wachsenden Individualverkehrs zu bedenken, wird einfach der Westen kopiert und Stra?en jeder Form in die Natur geklotzt. Mobilit?t
ist in einer wirtschaftlich prosperierenden Gesellschaft unabdingbar, die Frage ist also nicht, ob, sondern wie der Verkehr
gef?rdert wird.
Der vorliegende Beitrag beschreibt zun?chst die momentane Situation und beleuchtet dann, was technisch und planerisch in beiden
Teilen der Bahn – Personenverkehr und Güterverkehr – durchführbar w?re. Eine M?glichkeit, mit der China sein Verkehrsangebot
entscheidend verbessern k?nnte, wird eine Fl?chenbahn sein, deren Konzept kurz umrissen wird. Darüber hinaus gibt es eine
überlegung, wie denn die westliche Industrie Chancen hat, Know How und Technik nach China zu exportieren.
Ziel mu? es sein, dem Verkehrskonkurrenten Auto sowohl im Personen- als auch im Güterbereich eine langfrisig sinnreiche Alternative
gegenüberzustellen, die die Infrastruktur und die Entwicklung des Landes st?rkt und die Ressourcen (in China insbesondere
die Ressource Boden) schützt. 相似文献
6.
Einleitung
Die nachhaltige Globalisierung der Wirtschaft versch?rft nicht nur den internationalen Standortwettbewerb für Unternehmen,
sondern führt auch zu einem gro?en Anpassungsdruck für die deutschen Kommunen. Gleichzeitig engt die angespannte Finanzlage
den Handlungsspielraum der Kommunen nicht unerheblich ein. Die kommunale Wirtschaftsf?rderung als Mittler zwischen Verwaltung
und Unternehmen kann – bei effizienter Aufgabengestaltung – gro?en Einflu? auf die Anpassung der ?rtlichen Wirtschaft auf
die Ver?nderungen nehmen Auch wenn die kommunale Wirtschaftsf?rderung selbst keine Finanzmittel oder Subventionen an die Unternehmen
ausgeben darf, bieten die M?glichkeiten der Wirtschaftsf?rderung gro?en Spielraum. Nach wie vor ist die Beeinflussung materieller
Standortfaktoren, wie z.B. in der Gewerbefl?chenpolitik, von zentraler Bedeutung. Zus?tzlich gewinnen aber “klimatische”,
also im weitesten Sinne weiche, Faktoren an Bedeutung. Hierauf weisen nicht nur aktuelle theoretische Konzepte zur Regionalentwicklung
hin, sondern auch empirische Befunde der Unternehmen. Zu diesen, auch als Fühlungsvorteile bezeichneten “weichen” Standortfaktoren
z?hlen, z.B. die Geschwindigkeit, mit der Unternehmensantr?ge bearbeitet oder Genehmigungen beschieden werden, das Engagement
der Wirtschaftsf?rderung bei der Beseitigung von Investitionshemmnissen sowie bei der Herstellung von Kontakten und Beziehungen
zwischen allen lokalen und regionalen, bisweilen auch überregionalen Akteuren.
Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM), deren Ergebnisse u.a. auf Fallbeispielen aus Nordrhein–Westfalen,
Bayern und Brandenburg basieren, zeigt, dass die Notwendigkeit zu einer Neuorientierung von nahezu allen untersuchten Kommunen
erkannt, eine tats?chliche umfassende Umsetzung jedoch nur von den wenigsten realisiert wird. Insbesondere im Bereich der
Organisationsstruktur sowie bei der Abstimmung mit anderen regionalen Akteuren offenbart sich nach wie vor gro?er Handlungsbedarf.
Auch das Neue Steuerungsmodell hat bisher zu keiner grundlegenden Verbesserung geführt, da seine Einführung zumeist auf die
Fach?mter für Finanzen beschr?nkt ist.
Eine Reform, die auf eine st?rkere Kundenorientierung der kommunalen Verwaltung abzielt, mu? jedoch insbesondere die Unternehmen
als Adressaten im Blick haben. Deren Interessen werden aber vor allem in der Wirtschaftsf?rderung berücksichtigt, insofern
bedeutet die Realisierung von Kundenorientierung vorrangig eine effiziente und auf die Unternehmensbedürfnisse ausgerichtete
Organisationsstruktur der Wirtschaftsf?rderung.
Diese Problemstellung nahm das IfM Bonn zum Anla?, ein idealtypisches Modell einer kommunalen Wirtschaftsf?rderung zu entwickeln,
das als Grundlage für weiterführende Diskussionen dienen soll. Das Modell setzt sich aus drei Stufen zusammen, in denen die
interne Organisationsstruktur der Wirtschaftsf?rderung sowie ihre Einbindung in ein intra- sowie interregionales Beziehungsgeflecht
betrachtet wird. Zus?tzlich berücksichtigt das Modell die beiden in der Praxis gel?ufigsten Organisationsformen der kommunalen
Wirtschaftsf?rderung: Das Amt für Wirtschaftsf?rderung sowie die privatrechtlich organisierte Gesellschaft. 相似文献
7.
Konrad Schliephake 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2001,25(1):19-28
Einleitung
Citius – altius – fortius – was dem Sport Recht ist, ist dem Personenverkehr als Gesamtsystem und den einzelnen Verkehrstr?gern
(in verschiedener Weise) billig. Im vereinten Europa ohne politische Reisehindernisse wünscht und nutzt der mobile Bürger
nicht nur die Raum-Zeit- und die Raum-Kosten-Konvergenz, er wünscht nachgerade den Kollaps von Raum und Zeit und übt im Internet
heftig dafür.
Den oft etwas irrealen Verbraucherwünschen stehen Verkehrssysteme gegenüber, die historisch gewachsen sind und anscheinend
r?umlich oder ?konomisch ihre Grenzen erreichen. Das Stra?ensystem ist zwar inzwischen ubiquit?r, aber seinem geforderten
Ausbau stehen ?kologische Bedenken ebenso wie hohe Investitions- und Folgekosten gegenüber. Noch ausgepr?gter liegt der Schienenverkehr
dem Steuerzahler auf der Tasche, wo nicht nur hohe Investitionen, sondern auch unelastische Personalkosten vom Erhalt eines
nur wenige Achsen bedienenden Netzes abschrecken.
Dagegen haben die Stimmen, die dem Luftverkehr eine gl?nzende Zukunft voraussagten, bisher Recht gehabt. Bei Wachstumsraten
des Aufkommens von 5% bis 6% p.a. und Preisverfall erlebt dieses ausschlie?lich privatwirtschaftlich organisierte System eine
anhaltende Blüte. Niedrige Infrastrukturkosten, Kapazit?tsreserven und eine – aus Verbrauchersicht erfreuliche – Deregulierung
sorgen für ein Anhalten des Wachstums.
Geographische wissenschaftliche Analysen müssen die Angebots- und Nachfrageph?nomene erst einmal quantitativ im zeitlichen
Ablauf erfassen. Sodann ist auf die Gründe der zunehmenden Auseinanderentwicklung der einzelnen Trends einzugehen,wo Reisezeit
und Kosten bestimmende Faktoren sind. Nicht zuletzt sind allerdings auch die direkten und indirekten Kosten der jeweiligen
Angebote zu sehen, insbesondere soweit sie durch Staat und ?ffentliche H?nde abzudecken sind. Die ?kologische Bewertung mu?
die Positionen der Nachfrager (mobiler Bürger) und der Anbieter (Verkehrsunternehmen, private und staatliche Infrastrukturen)
berücksichtigen. 相似文献
8.
Studienreform im Lichte des Bologna-Prozesses
Das Beispiel der Geographie an der Universit?t Potsdam
Das Beispiel der Geographie an der Universit?t Potsdam
Wilfried Heller 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2006,28(4):141-145
Die gro?en Reformen in Europa seit der politischen Wende in den Jahren 1989/1990 gelten vor allem dem Abbau von Schranken:
an den Grenzen zwischen den Staaten, bei der Durchführung demokratischer Wahlen und beim Zugang zur Hochschulbildung innerhalb
der einzelnen Staaten. Die bisher letzte Reform betrifft die Beseitigung von Grenzen zwischen den Hochschulsystemen der Staaten
Europas. Diese Grenzen sollen zumindest durchl?ssiger werden. Das angestrebte schrankenlose Hochschulsystem in Europa wird
auch „harmonisierter Hochschulraum“ genannt. Zurzeit befinden wir uns etwa am Beginn der zweiten Halbzeit auf dem Weg dorthin.
Der Weg begann im Jahre 1999, als 29 europ?ische Staaten in Bologna beschlossen, ein gemeinsames Hochschulsystem oder – wie
es auch hei?t – einen gemeinsamen Hochschulrahmen zu schaffen. Im Jahre 2005 wurde in einer Nachfolgekonferenz in Bergen (Norwegen)
Zwischenbilanz gezogen. Seitdem beteiligen sich 45 Staaten – also weit mehr als nur die 25 Mitgliedstaaten der EU – am Bologna-Prozess.
Dieser Prozess soll auch die Mobilit?t der Studierenden zwischen den Universit?ten der beteiligten Staaten f?rdern. Bis zum
Jahre 2010 sollen an allen Universit?ten dieses Raumes vergleichbare Qualit?tsstandards eingeführt und Studienabschlüsse realisiert
werden, die gegenseitig anerkannt werden k?nnen. 相似文献
9.
Kurt Mager 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2001,25(1):35-40
Einführung
Für alle L?nder spielt der Verkehr eine wichtige Rolle. Ein flie?ender Verkehr hat einen gro?en Einflu? auf deren Wirtschaftskraft.
Der Begriff “Zeit ist Geld” wurde in der Vergangenheit mit der laufend gestiegenen Schnelligkeit der Fahrzeuge – ob Autos,
Flugzeuge, Schiffe oder Züge – demonstriert.
Mit Ausnahme der Schienenwege k?nnen auf allen Verkehrswegen langsam fahrende Fahrzeuge überholt werden. Die Betreiber von
Schienenfahrzeugen haben deshalb Probleme mit der Ausnutzung der Kapazit?t auf dem vorhandenen Schienennetz. Als Beispiel
mag hier die Deutsche Bahn dienen. Trotz zwischenzeitlicher Preissteigerungen seit dem Jahre 1991 ist ein Umsatzrückgang zu
verzeichnen. Die Forcierung des sogenannten Hochgeschwindigkeitsverkehrs ging zu Lasten des Güterverkehrs. Dessen Umsatz ist
nach dem Zusammenschlu? der beiden deutschen Bahnen in den letzten neun Jahren um nahezu 5 Mrd. DM zurück gegangen. Das Defizit
der Deutschen Bahn konnte nicht ausgeglichen werden.
Die Bedeutung der Schiene, deren Wert und die bestehenden M?glichkeiten wurden verkannt. Hier handelt es sich um ein vorhandenes
ca. 40.000 Kilometer langes, intaktes Verkehrswegenetz, das den geringsten Fl?chenbedarf hat, die auf ihm verkehrenden Fahrzeuge
sind zudem auch noch umweltfreundlich. Die derzeitgen Probleme des Verkehrs auf den Stra?en lassen sich mit der Verlagerung
der LKW auf die Schiene l?sen. Gleichzeitig kann damit die Deutsche Bahn AG “richtig” saniert werden. 相似文献
10.
Kurzfassung In der Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau steigt in den kommenden Jahren – wie in vielen anderen Regionen auch – die Siedlungsfl?che
pro Kopf der Bev?lkerung signifikant an. Damit verbunden ist die Gefahr, dass vorhandene Infrastrukturen nicht mehr ad?quat
ausgelastet und ?ffentliche Haushalte sowie private Abgabenzahler durch deren hohe Fixkosten überproportional belastet werden.
Aufgrund des bereits heute vorhandenen überhangs an Bauland und einer gro?en Zahl ungenutzter Brachfl?chen kann auch die zuletzt
positive Entwicklung der regional ans?ssigen Wirtschaft diesen Trend absehbar nicht kompensieren. Deshalb ist eine aktive,
auf Nachhaltigkeit orientierte Steuerung der Siedlungsfl?chenentwicklung notwendig. Die Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau
verfolgt dieses Ziel seit 1998.
Derzeit bundesweit diskutierte, neuere und modifizierte Instrumente zum Fl?chenmanagement werden bezüglich ihrer konkreten
Eignung in der Region untersucht. Im Ergebnis erscheint die Einführung eines Integrierten Fl?cheninformationssystems in der
Region als vordringlich, um Transparenz, Konsistenz und Verfügbarkeit fl?chenbezogener Informationen zu verbessern. Ein dadurch
m?gliches Regionales Fl?chenmonitoring kann die Basis und Kontrollinstanz für weiterführende Ma?nahmen liefern.
Au?erdem wird die Zusammenarbeit regionaler Akteure zum Erhalt konkreter Informationen über die Fl?chenentwicklung angesprochen. 相似文献
11.
Kurzfassung Mit dem gro?fl?chigen Einzelhandel und seinen Standorten besch?ftigen sich Geographen und Planer seit Jahrzehnten. Schlie?lich
ist die Versorgung mit Gütern des t?glichen und des speziellen Bedarfs eine unverzichtbare Grunddaseinsfunktion, die allen
Menschen zug?nglich sein sollte. Gleichzeitig ist dies ein Bereich, in dem die zunehmende Kapital- und Standortkonzentration
in den letzten Jahren auch Probleme bereitete. Grund genug für den Informations- und Initiativkreis „Regionalplanung“ der
Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), sich damit zu besch?ftigen und zu positionieren. Projektkoordinator und
Impulsgeber war dabei Dr.-Ing. Dirk Vallée, der auch den Entwurf für das 2006 erschienene Positionspapier der ARL erarbeitet
hatte. Dipl.-Geogr. Ute C. Bauer sprach mit dem Technischen Direktor vom „Verband Region Stuttgart“, der dort für die Regional-
und die Landschaftsplanung zust?ndig ist, über gegenw?rtige und zukünftige Entwicklungen im Bereich des gro?fl?chigen Einzelhandels. 相似文献
12.
Dipl.-Geogr. Rafael Stegen 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2005,29(4):180-183
Insbesondere in Zeiten knapper ?ffentlicher Finanzen haben Politik, Wirtschaft und Privathaushalte ein Interesse daran zu
erfahren, ob die in zahlreichen F?rderprogrammen gebundenen Steuermittel effektiv, zielgenau und erfolgreich eingesetzt werden.
über die Erfolgskontrolle von staatlichen Interventionsprogrammen hinaus werden zunehmend auch Institutionen, Instrumente
und Beurteilungskriterien auf ihre Wirkung hin untersucht. Daher hat in jüngster Zeit nicht nur in den technischen Disziplinen,
sondern auch in den planungsbezogenen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen verst?rkt die Diskussion um Evaluierungen,
ihre wissenschaftliche Genauigkeit, gesellschaftliche Akzeptanz sowie politische Brisanz eingesetzt. Verb?nde und Einrichtungen
versuchen, die wissenschaftlichen und ethischen Standards für die Evaluation zu verbessern und neue angepa?te Evaluationsrichtlinien
zu entwickeln. Um so erstaunlicher ist es, da? bis heute kaum ein wirklicher Durchbruch einer ausgepr?gten Evaluationskultur
in Deutschland zu erkennen ist. So gilt es zu fragen, welche Erfahrungen es in Deutschland diesbezüglich gibt, welche St?rken
und Schw?chen sich in der Vergangenheit erkennen lie?en und welche Methoden angesichts ver?nderter Rahmenbedingungen bei welchen
Problemstellungen geeignet sind. Schlie?lich empfiehlt es sich, auf die Erfahrungen anderer L?nder zu blicken, um zu lernen,
wie wir eine neue Evaluationskultur entwickeln k?nnen. Die Begriffe Evaluation und Evaluierung werden in diesem Text synonym
verwendet, wie es auch sonst üblich ist. 相似文献
13.
In der Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau steigt in den kommenden Jahren – wie in vielen anderen Regionen auch – die Siedlungsfl?che
pro Kopf der Bev?lkerung signifikant an. Damit verbunden ist die Gefahr, dass vorhandene Infrastrukturen nicht mehr ad?quat
ausgelastet und ?ffentliche Haushalte sowie private Abgabenzahler durch deren hohe Fixkosten überproportional belastet werden.
Aufgrund des bereits heute vorhandenen überhangs an Bauland und einer gro?en Zahl ungenutzter Brachfl?chen kann auch die zuletzt
positive Entwicklung der regional ans?ssigen Wirtschaft diesen Trend absehbar nicht kompensieren. Deshalb ist eine aktive,
auf Nachhaltigkeit orientierte Steuerung der Siedlungsfl?chenentwicklung notwendig. Die Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau
verfolgt dieses Ziel seit 1998. 相似文献
14.
Dr. Klaus Birkholz Dipl.-Ing. Oec. Bernd Engel 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2007,31(1):12-19
Kurzfassung Gegenw?rtig wird die seit 1996 bestehende gemeinsame Landesplanung in den L?ndern Berlin und Brandenburg inhaltlich neu ausgerichtet.
Die damit verbundene überarbeitung von Regelungen zur raumordnerischen Steuerung bei der Ansiedlung gro?fl?chigen Einzelhandels
geschieht unter Berücksichtigung von Ergebnissen aller im Jahre 2006 analysierten gro?fl?chigen Einzelhandelseinrichtungen
ab 700 Quadratmetern Verkaufsfl?che sowie von Erkenntnissen aus einer gleichzeitigen repr?sentativen Kundenbefragung zum Einkaufsverhalten.
Nach dem bis etwa 2000 festzustellenden fast explosionsartigen Zuwachs an gro?fl?chigem Einzelhandel anfangs vor allem auf
der „Grünen Wiese“, ist es in den Folgejahren zu einer relativen Konsolidierung des Bestandes und zu einer verst?rkten Hinwendung
zu innerst?dtischen Standorten gekommen. Obwohl sich damit insgesamt die Verkaufsfl?che in Brandenburg seit 1990 vervierfachte
und im Ostteil Berlins verdreifachte, liegt die durchschnittliche Versorgungsdichte (Gesamtverkaufsfl?che des Einzelhandels
je Einwohner) in allen Teilr?umen der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg im Jahre 2006 weiterhin unter dem bundesdeutschen
Mittelwert und unter den Werten anderer deutscher Metropolregionen. Die Analyse der Bestandserfassung widerlegt landl?ufige
Auffassungen von einer „Schieflage“ zwischen Berlin und seinem Umland sowie einem damit verknüpften Kaufkraftentzug. Andererseits
wurden jedoch bei der Verkaufsfl?chenausstattung sowohl innerhalb Brandenburgs zwischen den Kreisen als auch innerhalb Berlins
zwischen den Bezirken regionale Disparit?ten deutlich. In Auswertung einer repr?sentativen Telefon- und Kundenbefragung an
ausgew?hlten Einkaufszentren lassen sich g?ngige Fehleinsch?tzungen zur Einkaufsorientierung und zu den Einzugsbereichen gro?er
Shopping Malls nicht aufrechterhalten. Beispielsweise bevorzugen über zwei Drittel der Bev?lkerung in Berlin und Brandenburg
auch bei Artikeln des periodischen Bedarfs meist Einkaufszentren in ihrem n?heren Wohnumfeld, was auch als Indiz für die zum
Ausdruck gebrachte Zufriedenheit mit der jeweiligen Versorgungssituation gewertet werden konnte. 相似文献
15.
Abstrakt Seitdem die EU sich Anfang der 90er Jahre die Regionalf?rderung ins Programm schrieb, hat sich viel ver?ndert: Die Gemeinschaft
hat sich stark erweitert und zeigt sich vielgestaltiger denn je. 2007 beginnt für die EU eine neue Strukturfondsperiode. Dipl.-Geogr.
Ute C. Bauer sprach mit Dipl.-Geogr. Dr. Welf Selke, Referatsleiter „European Spatial Development“ beim Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), über bisherige und zukünftige europ?ische Ans?tze der transnationalen Regionalf?rderung
und über deutsche M?glichkeiten diese umzusetzen. Das Feld der europ?ischen Raumordnung und der territorialen Zusammenarbeit
ist besonders für Geographen interessant und wird auch zunehmend von diesen besetzt. 相似文献
16.
Marion Klemme Heiner Monheim Rafael Stegen 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2000,24(3):49-53
Im STANDORT 3/1999 haben Heiner Monheim, Maike Schwarte und Christoph Winkelk?tter im Vorfeld des 52. Deutschen Geographentags in Hamburg die Ergebnisse von 60 Expertengespr?chen zum Perspektivenwechsel in
der deutschen Geographie vorgestellt. In dem vorliegenden Beitrag werden diese Befunde durch weitere Prim?r- und Sekund?ranalysen
erg?nzt, die im Rahmen einer Sonderveranstaltung “Zur Lage der Geographie in Deutschland” beim Geographentag vorgestellt und
diskutiert wurden. Die Grundlage bilden Arbeiten von Studierenden der Universit?t Trier im Rahmen eines Forschungspraktikums
und einer Projektstudie. In dem vorliegenden Beitrag wird ein Auszug der wichtigsten Ergebnisse der Studien und der Podiumsdiskussion
in Hamburg vorgestellt. Das Projekt wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Geographie mit 5000 DM gef?rdert. Der DVAG hat
die Projekte durch logistische Hilfe bei den Befragungen und durch Gespr?chsbereitschaft bei den Diskussionen aktiv unterstützt. 相似文献
17.
Prof. Dr. Peter Sedlacek 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2005,29(4):174-175
Programme wie „Stadtumbau Ost“, „Stadtumbau West“ oder „Soziale Stadt“ haben dazu geführt, da? über Wirksamkeit und Erfolg
solcher Ans?tze eine lebhafte Diskussion in Gang gekommen ist. Insbesondere auf politischer Seite besteht Bedarf, den Erfolg
von Projekten zu überprüfen, um St?rken und Schw?chen aufzudecken und die hohen finanziellen Mittelaufwendungen langfristig
zu rechtfertigen.
Die Evaluation bietet dazu eine M?glichkeit, die wissenschaftlich fundierte und klare Ergebnisse liefern sowie Handlungsempfehlungen
aufzeigen soll. Dazu wird es immer wichtiger, die Evaluation auf einem hohen und gesicherten Qualit?tsniveau zu professionalisieren
und einen Diskussionsproze? in Gang zu setzen. DIPL.-GEOGR. SONJA PINIEK und DIPL.-GEOGR. GISELA PREY sprachen mit PROF. PETER SEDLACEK, Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Regionalentwicklung an der Universit?t Jena, über Chancen und Perspektiven in der
Evaluationsforschung für die geographische Praxis und Ausbildung. 相似文献
18.
Geodateninfrastrukturen sollen den Zugang zu und die Nutzung von Geoinformationen besser und effektiver gestalten und dadurch
den einen Markt für Geoinformationen etablieren, in dem sowohl Massendaten, wie auch spezielle Informationen im Sinne problemspezifischer
Auskünfte nachgefragt und im Idealfall auch abgerechnet werden k?nnen. Auf verschiedenen Organisationsstufen und in unterschiedlichen
fachlichen Zusammenh?ngen werden zur Zeit internetbasierte Geodateninfrastrukturen (GDI) aufgebaut. Sie orientieren sich an
den internationalen Standards des Open GIS Consortium (OGC) und der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO). Eine
wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Initiativen ist, da? sie nicht nur Top-Down von staatlichen Instanzen eingerichtet
und betrieben werden, sondern auch Elemente kooperierender Bottom-Up-Entwicklung enthalten und vor allem alle potentiellen
Nutzer einer GDI, von Datenanbietern über -veredlern und Software-Herstellern bis hin zu Endkunden, einbeziehen. Der Beitrag
stellt den aktuellen Stand der Entwicklung und wichtige aktuelle Beispiele in der Praxis dar. 相似文献
19.
Angewandte Geographie hat oft mit Datenverarbeitung und speziell mit Geoinformationsverarbeitung zu tun. Geographische Informationssysteme
werden seit über 30 Jahren im professionellen Umfeld eingesetzt –üblicherweise in der Form von herstellerabh?ngigen, an Nutzungsvereinbarungen
gebundenen und mit (hohen) Lizenzkosten verbundenen Programmen (aktuelle übersicht: Buhmann/Wiesel 2001).
In der Regel sind diese als propriet?r zu bezeichnenden Software-Pakete fachlich ausgereift. Es entstehen aber für den Nutzer
auch einige Nachteile, z.B.: Die Programme k?nnen üblicherweise nicht beliebig für bestimmte Zwecke angepa?t werden; ein (teilweise
aufwendiges) Lizenzmanagement behindert beliebige Verfügbarkeit auf allen Rechnern. Lizenzkosten fallen oft nicht einmalig,
sondern periodisch an.
Die Free Software Foundation (
FSF 2002
a) hat mit der F?rderung der Entwicklung Freier Software eine Alternative er?ffnet. 相似文献
20.
Susan Toben 《Standort - Zeitschrift für angewandte Geographie》2006,30(2):72-73
Abstrakt Nach einer Laufzeit von gut drei Jahren wurde das INTERREG III B Ostseeraum Projekt BaltCoast, für das das Ministerium für
Arbeit, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern die Federführung übernommen hatte, im September 2005 abgeschlossen.
Dabei ist es gelungen, transnationale Kernempfehlungen zur Rolle der Raumplanung im Rahmen des Integrierten Küstenzonenmanagements
(IKZM) und zur Ausweitung der Raumplanung auf See zu erarbeiten. Die mit BaltCoast gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse wurden
bereits eingebracht in die sechste Konferenz der für Raumordnung zust?ndigen Minister der Ostseeanrainerstaaten (freiwillige
Zusammenarbeit im Rahmen der Initiative „Visions and Strategies around the Baltic Sea 2010“ – kurz VASAB). Sie fand im September
2005 in Danzig statt. Die Ergebnisse von BaltCoast sollen auch im Hinblick auf die regionale Agenda Baltic 21 beraten werden.
Darüber hinaus wurden sie bei der nationalen IKZM-Strategie berücksichtigt, die unter Federführung des Bundesministeriums
für Umwelt erarbeitet wurde. Noch w?hrend der Laufzeit von BaltCoast konnte damit ein erster Schritt zur politischen Umsetzung
der Projekterfahrungen und -ergebnisse realisiert werden. 相似文献